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Die Göttin

Die Göttin, wie wir sie in Wicca verehren hat drei Aspekte, die mit den Phasen der Mondin in Einklang stehen. Bei zunehmendem Mond ist sie die Jungfrau, bei Vollmond die Mutter und Geliebte und bei abnehmendem Mond ist sie die alte Weise Frau. Zu Neumond erneuert sie sich und beginnt den Zyklus neu.

Die Jungfrau
Sie ist die Schöpferin. Sie erschafft die Erde mit allen Pflanzen, Tieren und Menschen. Sie ist die erste Göttin auf dieser Welt und sie wird auch die letzte sein. Sie existiert jenseits aller Zeit. Als Jungfrau ist sie nicht asexuell, sondern frei und sie gehört niemandem außer sich selbst. Sie braucht niemanden um ihre Aufgabe zu erfüllen, doch sie lockt die Männer auf die Suche nach ihrer eigenen Weiblichkeit und Schaffenskraft, die Suche nach dem heiligen Gral, die Frauen auf die Suche nach ihrem unabhängigen Selbst, ihrer eigenen schöpferischen Kraft. Sie ist unerreichbar, eine Göttin im Himmel. Sie kann nur verehrt und verfolgt werden. Ihre Schönheit liegt in ihrer Unerreichbarkeit. Wenn sie einmal erreicht wird, erscheint sie nicht mehr verlangenswert.

 

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Sie ist die Inspiration des Lebens, die uns immer weiter lockt und schließlich über uns selbst hinaus führt.

Die Geliebte und Mutter
Die Muttergöttin ist die Erde, der heilige Gral, aus dem alles Leben entspringt. Sie kennt ihre eigene Sexualität und trägt den Samen eines Kindes in sich. Sie ist vom Himmel aus ihrer Unerreichbarkeit auf die Erde herabgestiegen. Sie steht mitten in der Welt und muß sie erleben und sie verstehen, um zu sich selbst zu finden. Sie kennt die Welt, ihre Schönheit und Trauer, ihre Freude und Ängste. Ihre Wünsche sind erfüllt und sie hat gelernt, die Lebenskraft zu meistern. Sie ist Königin und Mutter, Ernährerin und Beschützerin. Sie ist Königin und Mutter, Ernährerin und Beschützerin. Sie kennt Verantwortung und Liebe. Sie flieht nicht mehr vor dem Mann, sondern ruft ihn zu sich, um ihr Kind zu zeugen und ihr zu dienen. Die Göttin gebiert eine Tochter. Dieser Tochteraspekt ist der Aspekt der Geliebten, der sexuell verlangende Aspekt, voller Lust und Lebenskraft. Die Göttin kann sich nun an sich selbst in Begriffen wie älter/jünger, stärker/schwächer definieren und erreicht damit ein größeres Verständnis ihrer selbst. Sie ist in der Lage, ihr eigenes Schicksal zu lenken und zu bestimmen.

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